Sauerstoff-Ozon-Behandlung

Ozon ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes Gas, welches sehr schnell zu molekularem Sauerstoff (O2) und einem freien Radikal zerfällt. Dieses Radikal bindet sich an Zellmembranen oder andere Bestandteile und führt zu weitergehenden Reaktionsketten. In und an roten Blutkörperchen führt ein Ozon/Sauerstoffgemisch zur erleichterten Sauerstoffabgabe der Blutkörperchen in schlecht durchbluteten Geweben. Dies macht man sich bei der großen Eigenblutbehandlung z.B. nach Schlaganfällen zu Nutze, nach Herzinfarkten, beim Raucherbein, bei Diabetes sowie bei allen anderen Durchblutungs-störungen. Auch die trockene Makuladegeneration des Auges spricht oft gut auf eine Ozon/Sauerstoffbehandlung an. Weiße Blutkörperchen werden durch eine Sauerstoff-Ozon-Behandlung „aktiviert“, d.h. ihre Abwehrfunktion im Dienste des Immunsystems wird gestärkt. Bei einer Behandlung werden ca. 200 ml Venenblut in eine Vakuumflasche geleitet, mit dem Sauerstoff-Ozon-Gemisch aufgeperlt und danach wieder als langsame Tropfinfusion in die Vene zurückgeleitet.

Ozon/Sauerstoff-Gas kann aber auch von außen an den Körper gebracht werden. Hier werden z.B. entzündete Hautpartien bei der Neurodermitis oder der Schuppenflechte mit einem Plastikbeutel umschlossen, aus welchem dann die normale Umgebungsluft abgesaugt wird. Diese wird dann ersetzt durch das Sauerstoff-Ozon-Gemisch und bleibt für ca. 20-30 Minuten in dem Plastikbeutel über der betreffenden Hautpartie. Hierduch werden sehr effektiv Keime abgetötet und erkrankte Hautpartien zur Heilung angeregt.

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